Buchiger Kopfschmerztag

Heute mal was ganz anderes – inspiriert von zu viel YouTube mit Hauls und Alltagsvlogs und so. 😉

Ich bin heute Morgen mit richtig fiesen Kopfschmerzen aufgewacht. Ich neige leider zu Nackenverspannungen, wie so viele „Schreibtischtäter“, und gestern habe ich am Stall viel rumgestanden und wegen der plötzlich wieder eingetretenen Kälte gefroren, wobei man sich auch wieder zusammenkrampft – und heute Morgen hatte ich dann die Quittung und musste mich krank melden. Habe mich zu ein bisschen Frühstück gezwungen, um dann mit Ibuprofen die Klammer um den Kopf zumindest etwas zu lockern, und dann habe ich kurz geyoutubet, das ging aber nicht gut, so dass ich es mit Lesen versuchen wollte. Mein aktuelles Buch ist aber „Iron Widow“ von Xiran Jay Zhao auf Englisch, und das war mir zu viel Kopf wegen der Fremdsprache und zu viel Adrenalin wegen der Handlung (bin derzeit erst auf Seite 91, und bis dahin war es schon großartig, aber sehr aufregend), also habe ich statt dessen meinen großen Sammelband „Bille und Zottel“ aus dem Regal gekramt (Geschenk von Onkel und Tante Anno Domini 1986, da war ich sieben, und es war schon nötig, mir diesen Brocken mit 13 Einzelbänden zu schenken … 😉 ) und den ersten Band gelesen. Wohlfühllektüre aus der Kindheit ist immer richtig, wenn es mir nicht gut geht.

Im Laufe des Tages wurde es dann zumindest etwas besser, so dass ich wie geplant zu einem kurzen Besuch in den Francke-Verlag fahren konnte, um ein paar Exemplare „Alma Mater“ zu holen. Ich hatte keine mehr, und – das ist vielleicht für manche durchaus eine interessante Info: Der Roman ist zwar gut gelaufen, aber die Veröffentlichung ist jetzt bald vier Jahre her, und die Halbwertszeit von Belletristik wird immer kürzer, was bedeutet, dass er jetzt Platz im Lager freimachen muss, so dass die Buchpreisbindung aufgehoben wird und er in Kürze für 8 Euro zu haben ist. Falls also jemand noch was braucht zum Verschenken oder so, oder selber das Buch bisher zu teuer gefunden hat … Im Moment steht auch auf der Verlagswebsite noch der alte Preis dabei, das sollte sich aber bald ändern.

Es war auch ansonsten sehr nett, mal wieder dort zu sein, ich mag den Verlag und die Leute dort wirklich sehr gern. Vielleicht passt ja auch mal wieder was, was ich schreibe, dort ins Programm – bei „Il Re di Qui“ und „Der siebte Rabe“ könnte ich es mir vorstellen, aber mal sehen, wohin sich die Geschichten entwickeln.

Naja, und danach kam dann noch eine Medimops-Bestellung an, die ich die Tage relativ spontan getätigt hatte:

  • Wieland Freund: Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts (das hatte ich mir vor einiger Zeit mal gemerkt, keine Ahnung, wie ich darauf gestoßen war – bin sehr gespannt darauf!)
  • Richard Rohr: Wer loslässt, wird gehalten (von dem Autor habe ich schon ein anderes theologisches Buch angefangen hier rumliegen, das ich sehr gut fand, aber auch anstrengend, weil auf Englisch – das hier kam mir so in den Weg, es war auf Deutsch, günstig, und die Thematik passt gerade wie die Faust aufs Auge … mal sehen, wann ich das lese)
  • Julia Cameron: Der Weg des Künstlers (das war mir auf Englisch, „The Artist’s Way“ sehr oft auf YouTube begegnet, ich fand die Idee spannend, gebraucht kostete es nicht viel, also habe ich es mal bestellt – das ist ein 12-Wochen-Kurs, um den inneren Künstler wieder zu beleben, und ich habe Lust, das mal auszuprobieren. Wenn ich es mache, werde ich hier sicher auch davon berichten)
  • Julia Cameron: Wer sagt, dass Gott nicht gerne lacht? Die Leichtigkeit des Göttlichen im Alltag entdecken (Ich bin mir noch nicht sicher, ob das für mich taugt und was es überhaupt ist, aber ich war ein bisschen in Kauflaune, es kostete auch nur 6 Euro und der Titel klang gut … 😉 )

Den „Weg des Künstlers“ habe ich tatsächlich schon angefangen zu lesen, also, die Einleitung und Erläuterung. Mit der ersten Woche fange ich vielleicht am Sonntag an. Vielleicht verschiebe ich es aber auch noch, mal sehen. Eigentlich habe ich auch noch einen Online-Kurs zum „Pferde verstehen“ am Wickel, den ich letztes Jahr schon angefangen habe und immer noch nicht weiter gemacht habe – eigentlich wäre es sinnvoller, nicht schon wieder was Neues anzufangen, sondern erst mal was zu Ende zu bringen … Irgendwie ist das in letzter Zeit ein wiederkehrendes Problem, ich habe ja genauso nicht nur zig angefangene Bücher, sondern auch angefangene Serien hier rumliegen, da müsste ich langsam mal ergründen, woran das liegt …

So, genug vorm Rechner gesessen, mein Kopf schwimmt immer noch ein bisschen. Darum nur zum Schluss nochmal der „Haul“ des Tages verbildlicht. 😁

Alle oben genannten Bücher liegen nebeneinander auf einem Korkfußboden.
Ich bin ja ziemlich verliebt in das Cover von „Jonas Nichts“, das ist sowas von schön und kreativ!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Konstanze

    Schön zu lesen, dass du trotz der heftigen Kopfschmerzen noch so viel aus dem Tag rausholen konntest! Von „Bille und Zottel“ hatte ich auch alle Bände bis … uff … Band 16 oder 17? Vor ein paar Jahren habe ich mich aber davon getrennt, weil für ich für mich feststellte, dass ihre Wiederlesbarkeit für mich inzwischen vorbei war (und der Regalplatz für andere Bücher wichtiger war).

    „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron hatte mir meine Schwester, als es damals auf Deutsch erschienen ist, geschenkt und obwohl ich immer mal wieder Versuche mit den Morgenseiten gemacht habe, habe ich den Rest nie durchgezogen. Ich finde es spannend, dass das Buch gerade wieder so viel Beachtung findet – und bin gespannt, was du davon für dich mitnimmst, wenn du es denn irgendwann in Angriff nehmen solltest.

    (Oh, und was die Verspannungen angeht: Ich nutze seit einiger Zeit die sehr kurzen Anti-Desk-Yoga-Videos von „Yoga with Uliana“ um für fünf bis zehn Minuten mit Übungen im Stehen dagegen anzugehen und das tut so gut. Bei den paar Minuten kann ich mich überraschend oft dazu aufraffen. 😉 )

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