René Freund: Niemand weiß, wie spät es ist

Nora lebt in Paris, ihr Vater ebenfalls – jedenfalls bis er stirbt und ihr in seinem Testament eine Wanderung vorschreibt, eine Wanderung durch sein Geburtsland Österreich, und zwar mit seiner Urne und einem jungen Notariatsgehilfen aus Österreich im Gepäck, der jeden Abend vom Notar in Paris das nächste Etappenziel durchgegeben bekommt. Der junge Mann heißt Bernhard, ist ziemlich pedantisch und etwas schräg, und Nora ist über die ganze Sache wenig begeistert, zumal sie mit Wandern wenig am Hut hat – aber am Ende entwickeln sich die Dinge ganz anders als gedacht ... Ich bin immer noch schlecht in Zusammenfassungen. Egal. Das Buch…

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Mariana Leky: Kummer aller Art

So, das wird nicht sehr lang, aber kann ja nicht sein, dass ich Sachen lese und dann nie hier was rezensiere. Das Buch ist schnell rezensiert, das schaffe ich heute mal. ;) Nachdem das Buch schon seit Monaten in jeder Buchhandlung groß ausgelegt wird und wohl auch (? Ich verfolge die ja so überhaupt nicht) auf irgendwelchen Bestsellerlisten zu finden war, muss man vielleicht gar nicht so viel dazu sagen – es handelt sich um Kolumnen oder Kurzgeschichten, irgendwas dazwischen, die die Autorin ursprünglich für die "Psychologie heute" geschrieben hat. Das bedeutet, dass ziemlich viele Psychoanalytiker in der Verwandtschaft des Erzähl-Ichs…

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Bonus-Content: Namensgeschichten

Nur ein kurzer Beitrag, um hier zu verkünden, dass ich bei "Federstrich & Mündungsfeuer" ein bisschen Zusatzmaterial eingefügt habe. Nachdem ich neulich nach dem Lesen des Romans gefragt wurde, ob es außer Mottenschlags noch andere Geschichten gebe, wie die Figuren zu ihren Namen gekommen sind, die es nicht ins Buch geschafft haben, fielen mir die beiden Kurzgeschichten ein, die ich schon vor Jahren geschrieben habe: Dachspiels und Brunnentauchers Namensgeschichten nämlich. Eigentlich wollte ich auch immer noch Rotsterns und Wirbelklinges schreiben, aber da hat mich die Inspiration noch nicht so überfallen. Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: Die Namen entstehen nämlich…

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Emily Winfield Martin: Snow & Rose

"Snow and Rose didn't know they were living in a fairy tale – people never do." Ich schiebe die Rezension dieses wundervollen Buches schon eine Weile vor mir her, weil ich nicht recht weiß, wie ich ihm gerecht werden soll ... Aber ich versuche es jetzt einfach mal. Es ist eine Märchenadaption von "Schneeweißchen und Rosenrot", und ich habe sie durch die Empfehlung einer Youtuberin entdeckt, deren Videos ich sehr gerne mag (The Cottage Fairy) – tatsächlich glaube ich noch vor meiner eigenen Märchen-Phase wegen des "Siebten Raben". Ich fand, mein verzweifeltes Flammendes Käthchen passt hier gut ... ich muss mich…

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Carolin Wahl: Vielleicht jetzt – oder: Erwartungen, Ansprüche und die Magie von „Och, klingt ganz nett …“

(Manchmal müssen Titel lang sein ... 😁) Ich habe neulich auf BookTube versucht, Leute zu finden, die einen ähnlichen Geschmack haben wie ich. Schwierig, weil die meisten großen Kanäle, die man findet oder vorgeschlagen bekommt, voll auf der BookTok-Schiene fahren: Romantasy-Sonderausgaben mit Farbschnitt und Covern, die eins wie das andere aussehen, aber immer irgendwas Güldenes oder Glitzerndes drauf haben, vor allem Titel im Metall-Look. Sorry, höre schon auf zu lästern, aber mal ehrlich – nur weil ein Cover so funktioniert, müssen doch nicht alle anderen Bücher mit minimalen Variationen des selben Designs erscheinen, oder? Die Videos waren teils trotzdem ganz unterhaltsam,…

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Konstanzes Lesesonntag April 2024

Heute bin ich endlich auch wieder mit dabei – hatte es mir extra in den Kalender eingetragen. :) Und es sieht so aus, als bekäme ich mehr Lesezeit als geplant, weil ich gerade eine Luftpumpe auf meiner Treppe vorgefunden habe mit einem Zettel dran: "Birthe, ein Reifen verliert Luft", und als ich aus dem Fenster schaute, war das nicht nur verlieren, sondern ein ziemlich komplett platter Hinterreifen. Und da ich kein Ersatzrad besitze und mit einem mit dem Notfallkit reparierten Reifen eh keine nicht unbedingt nötigen Fahrten unternehmen würde, lasse ich ihn wohl einfach platt, rufe morgen früh den Service an…

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Buchiger Kopfschmerztag

Heute mal was ganz anderes – inspiriert von zu viel YouTube mit Hauls und Alltagsvlogs und so. ;) Ich bin heute Morgen mit richtig fiesen Kopfschmerzen aufgewacht. Ich neige leider zu Nackenverspannungen, wie so viele "Schreibtischtäter", und gestern habe ich am Stall viel rumgestanden und wegen der plötzlich wieder eingetretenen Kälte gefroren, wobei man sich auch wieder zusammenkrampft – und heute Morgen hatte ich dann die Quittung und musste mich krank melden. Habe mich zu ein bisschen Frühstück gezwungen, um dann mit Ibuprofen die Klammer um den Kopf zumindest etwas zu lockern, und dann habe ich kurz geyoutubet, das ging aber nicht…

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Wolfgang Vorländer: Schnee auf Gottes Händen

Für diese Rezension – oder was auch immer das hier wird - muss ich ein bisschen (oder eher: ein bisschen viel) weiter ausholen und mich quasi outen – in geistlicher Hinsicht, nämlich als, wie man das heute so schön nennt, postevangelikal. Ich bin schon seit einigen Jahren dabei, mich freizuschwimmen. Ballast loszuwerden, Weite zu entdecken, endlich durchzuatmen. Weil ich viel zu lange geglaubt habe, dass ich alles genau so glauben müsse, wie ich es vorgelebt bekam. Weil ich dachte, dass ich richtig glauben müsse, dass ich eine innere Sicherheit bräuchte, eine Klarheit, ein festes Fundament. Dass ich Gott und Jesus nur…

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Heimkehr nach Wjasun

Ich habe ein bisschen weltengebastelt. Ganz wenig, aber ich habe weltengebastelt. Und es fühlt sich toll an, eben wie nach Hause zu kommen. :) Und das bedeutet, ich habe auch ein bisschen an dem entsprechenden Bereich hier auf der Website gebastelt. Es ist noch alles "under construction", aber es gibt jetzt ein paar Infos, die es sonst noch nirgends gibt, und das muss auch hier auf dem Blog verkündet werden – vielleicht interessiert es ja jemanden. Nämlich: die Einleitungsseite die Seite über Ilfen und eine Kurzgeschichte aus Ospeton Letztere dürfte für Unbedarfte noch am interessantesten sein, weil eben Geschichte, kein Sachtext. Die…

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Bloggedanken

Ich habe eigentlich total Lust zu bloggen. Ich möchte gern wieder meine Gedanken, meine Schreibupdates, Leseentdeckungen und manchmal auch einfach ein bisschen was aus meinem Alltag in die Weiten des Internets hinausposaunen und darüber mit anderen in Kontakt kommen. Aber irgendwie hakt es. Auf Rezensionen habe ich keine rechte Lust und schiebe sie immer vor mir her, abgesehen davon lese ich derzeit immer noch nicht wirklich viel und habe entsprechend auch nicht wirklich viel zu berichten. Beim Schreiben weiß ich nicht so recht, was daran für andere interessant sein könnte – "Bin jetzt bei 64.303 Wörtern" ist ... langweilig. – Schnipsel…

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