Da Neyasha wieder einen solchen veranstaltet und ich sowieso einen gemütlichen Übergang ins Neue Jahr geplant habe, nur mit mir selbst, was Nettem zu essen und ab 22 Uhr mit Ohrenstöpseln (falls nötig, es durften ja nun schon zum zweiten Mal keine Böller verkauft werden, von daher hoffe ich auf wenig Störgeräusche) im Bett, damit ich das neue Jahr nicht jedes Mal mit Kopfschmerzen beginne, weil ich eine Änderung meines Schlafrhythmus einfach so gar nicht vertrage, bietet es sich einfach an, dass ich da wieder dabei bin. Letztes Jahr habe ich so halb mitgemacht (noch ohne Blog), dieses Jahr hoffe ich auf mehr Lesezeit. 🙂
Ich starte allerdings später, weil ich genau um 14 Uhr, als der Marathon eigentlich begann, eine Trainingsstunde mit meinem Pony hatte. Also fange ich jetzt etwa zwei Stunden später an, nachdem ich noch meine Handschuhe waschen musste – Whiskey ist gerade in der oralen Phase und hat wahr und wahrhaftig meinen Handschuh geschnappt und darauf rumgekaut … wir haben noch viel Erziehungsarbeit vor uns …
Aber nun zieht gerade der Tee, ich werde mir ein paar Plätzchen gönnen und dabei vermutlich nicht eins meiner erschreckend vielen angefangenen Bücher weiterlesen, wie es eigentlich vernünftig wäre, sondern mit einem neuen anfangen, weil ich gerade darauf Lust habe: „Nordwestwärts nach Nome“ von Gay und Laney Salisbury. Weil ich’s kann. 😉
31.12. 18:20 Uhr
So, äh, vermelde 45 Seiten. *räusper* Ich bin mir noch nicht sicher, ob das eine gute Idee war, ein Sachbuch zu lesen, ein Roman macht es einem schon einfacher, richtig einzutauchen …
Jedenfalls habe ich dann doch im Netz rumgesucht, was andere Leute bei alles ankauenden Pferden machen, und jetzt muss ich erst mal mein Abendessen machen. Und eigentlich wollte ich beim Essen ja ganz gerne einen Film gucken, mal sehen …
31.12. 21:10 Uhr
Ich hatte Blätterteigtaschen mit Spinat und Feta (einfach, aber lecker), danach noch Rote Grütze mit Vanillepudding (die fertigen Vanillesoßen finde ich immer eher so meh, dafür gibt es einen total leckeren Bio-Sahnepudding, den ich statt dessen auf die Grütze packe), und habe dabei nicht weitergelesen, sondern ansatzweise passend zum Buch (immerhin spielt es in Alaska, und es kommen auch einmal Schlittenhunde vor) „Wenn die Wölfe heulen“ geguckt (Englisch „Never Cry Wolf“), einen großartigen Film von 1983, den ich mir neulich endlich mal gebraucht auf DVD gegönnt habe, bevor er überhaupt nicht mehr zu kriegen ist. Das gleichnamige Buch von Farley Mowat, auf dem er basiert, muss ich eigentlich dringend auch mal lesen.
Und jetzt bleibt mir gar nicht mehr so viel Zeit bis zum Bett … aber ein paar Seiten lese ich noch. Jawoll.
1.1. 10:00 Uhr
Joaaa … gelesen hab ich dann gestern doch nicht mehr, statt dessen habe ich am Setup für mein neues Bullet Journal rumgebastelt, das hab ich zu lange vor mir hergeschoben, und es war eine schöne Beschäftigung für den Tages- und Jahresausklang. Allerdings war ich dann so drin, dass ich erst nach halb elf ins Bad bin und damit dann so spät im Bett, dass ich um zwölf noch nicht richtig tief geschlafen habe, sondern vom doch noch, wenn auch echt mäßig, stattfindenden Geböller wach geworden bin. Naja.
Den Morgen habe ich daraufhin etwas im Bett vertrödelt, mir dann mein leckeres Frühstück gemacht, das ich letztes Jahr auch schon hatte (man muss sich als Single eben seine eigenen Traditionen entwickeln 😉 ): Porridge mit Grapefruit, Schlagsahne und gemahlenen Mandeln, und dabei einen Podcast gehört.
Und jetzt bin ich in einem gewissen Zwiespalt, weil die Aktion ja nur noch bis 14 Uhr geht, ich aber jetzt am Stall wahrscheinlich die besseren Chancen habe, den Roundpen für mich zu haben …
1.1. 16:41 Uhr
Oooookay. Sagen wir mal so: Immerhin habe ich 45 Seiten gelesen, die ich vermutlich nicht gelesen hätte, wenn ich nicht beim Marathon mitgemacht hätte. Also verbuchen wir es als relativen Leseflauten-Erfolg.
Spaß gemacht hat es jedenfalls so oder so, auch bei euch beiden anderen reinzugucken und irgendwie den Jahreswechsel eben doch nicht ganz allein zu feiern. Und zumindest habe ich ein bisschen was gelesen. 🙂
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Ich hoffe, ihr hattet eine gute Trainingsstunde. 🙂
Wieviele angefangene Bücher hast du denn? Mich hätte es ja auch in den Fingern gejuckt ein neues anzufangen, aber ich habe mich dann doch dazu überredet, das zu beenden, das ich vor zwei Wochen begonnen habe.
Bei mir hier ist es bis jetzt noch überraschend ruhig draußen, sonst ist es in Wien ja schon an den Tagen vor Silvester mühsam. Da hätte ich ja glatt noch die warme Sonne nutzen können, aber ich bin einfach nicht entspannt, wenn ich am 31. in der Stadt unterwegs bin.
Hatten wir, bis auf die Handschuhsache und allgemeines Gezappel am Anbinder. 😉
Moment, ich muss mal zählen – es sind inzwischen sechs. Die meisten davon sind Bücher, die ich eigentlich gut finde. OK, drei davon sind Sachbücher, eins auch noch was Theologisches auf Englisch, bei dem ich überlege, ob ich es nicht doch noch auf Deutsch kaufe, weil es einfach anstrengend ist, neue theologisch-philosophische Gedanken auch noch in einer Fremdsprache nachzuvollziehen.
Bisher ist es hier auch noch sehr ruhig, mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Gerade höre ich zum ersten Mal überhaupt etwas knallen.
Ui, ein Pony? Wie cool! Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Stunde miteinander. 🙂
*g* Ich habe mich auch dagegen entschieden meine angefangenen Bücher in Angriff zu nehmen und stattdessen greife ich gleich zu einem neuen Roman, auf den ich gerade Lust habe. Ich wünsche dir eine spannende Zeit mit „Nordwestwärts nach Nome“ – das Buch klingt sehr interessant!
Und ich drücke die Daumen, dass sich der Lärm heute Nacht bei dir in Grenzen hält! Bei uns gab es in den letzten Tagen ab und an Geböller – was ich angesichts des Dauerregens definitiv nicht verstehen konnte – und ich hoffe, dass damit die gehamsterten Vorräte der Nachbarn auch aufgebraucht wurden. Mal schauen, was das heute Nacht so wird …
Ich finde es ja sowieso spannend, dass Leute offenbar immer noch Kram gebunkert hatten – haben die tatsächlich letztes Jahr schon damit gerechnet, dass es dieses Jahr wieder ein Verkaufsverbot geben wird, und ihre Vorräte schon letztes Jahr sparsam verwendet, damit jetzt noch was da ist?
Solange du Spaß beim Lesen hast, ist es doch egal, wie viele Seiten du geschafft hast. (Und die Ablenkungen helfen ja auch nicht wirklich beim Lesen … *g*)
Mein Mann hat eben die Theorie geäußert, dass unsere Nachbarn auf illegale Quellen zurückgegriffen haben, um für dieses Jahr an Böller zu kommen. Hier gehen auf jeden Fall schon seit einiger Zeit in regelmäßigen Abständen Raketen in die Luft, auch wenn es zum Glück noch keine Massen sind.
Spinat-Feta-Teigtaschen sind immer gut! (Und nun wäre ich neugierig, was für einen Pudding du als Saucen-Ersatz für deine Rote Grütze verwendest …)
Oh, „Wenn die Wölfe heulen“! Danke, dass du den Film erwähnt hast! Die Sache mit den Mäusen hatte damals einen so großen Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich mich bis heute daran erinnere, aber ich konnte mich einfach nicht mehr daran erinnern wie der Film hieß.
Die Pudding-Firma heißt „Andechser Natur“.
Die Mäusegeschichte ist aber auch eindrücklich. *grins* Meiner Schwester ging es ähnlich, die sagte auch, diese Szene sei ihr noch lebhaft vor Augen, aber der Rest nicht mehr. Ich finde es ja gerade schon bemerkenswert, dass du den Film überhaupt kennst!
Zu den gebunkerten Böllern kann ich nur sagen, dass diese in Österreich seit 2013 nicht mehr verkauft und seit 2016 auch nicht mehr verwendet werden dürfen. Aber die werden trotzdem genauso geschossen wie eh und je. Die Leute kaufen sie halt in anderen Ländern, z.B. Tschechien. Also ich würde mir keine zu großen Hoffnungen machen, dass die Vorräte eurer Nachbarn bald aufgebraucht sind …d
@Birthe:
Schön, dass du dir nach der kurzen Nacht ein gemütliches Frühstück gegönnt hast! Solche Traditionen – selbst wenn sie noch nicht so lange bestehen – müssen definitiv gepflegt werden! 😀
Und danke für die Auskunft! Den Vanillepudding habe ich von der Firma noch nicht probiert, die Schoko-Pudding-Variante fanden wir bei einem ersten Antesten nicht so überzeugend. Aber dafür liebe ich den Vanille-Quark, den sie im Angebot haben, und habe davon eigentlich immer einen für Heißhunger-Notfälle im Kühlschrank.
Der Film muss in den 80ern bei ARD oder ZDF gelaufen sein und als Teenager habe ich eigentlich jegliche Art von „Naturfilm“ mitgenommen, der ausgestrahlt wurde. Aber ich gebe zu, dass bei mir wirklich nur die Mäuseszene hängengeblieben ist … *g*
@Neyasha:
Uhhhh, das finde ich wirklich erschütternd zu hören. Ich hätte ja naiverweise gehofft, dass ein schon so lange bestehendes Verbot von Böllern auch dafür sorgt, dass die dann auch nicht mehr gezündet werden. 🙁 Ich finde privates „Feuerwerk“ wirklich unangenehm und frustrierend und würde es stattdessen definitiv begrüßen, wenn jede Stadt ein offizielles Feuerwerk um Mitternach veranstalten würde (wenn nicht ganz darauf verzichtet werden soll) und dafür eben alle privaten Sachen wegfallen würden.
@Konstanze: Ja, den Schokopudding hatte ich jetzt auch mal, der ist nicht schlecht, aber auch nicht gut, aber den Sahnepudding mag ich irgendwie sehr. Ist aber vermutlich auch Geschmackssache.
Ich hatte sogar eine Videoaufnahme von „Wenn die Wölfe heulen“, die ist aber irgendwann verloren gegangen. Naja, und so richtig Spaß macht es auch sowieso nicht, Videokassetten auf einem modernen Fernseher anzugucken … 😉
@Neyasha: Echt, Böller sind bei euch verboten? Aber doch nicht jegliche Art Feuerwerk, oder? Also, nicht, dass ich das schlimm finden würde, ich bin da ganz bei Konstanze und wäre sehr dafür, dass es ein richtig schön konzertiertes Feuerwerk von einem professionellen Feuerwerker pro Stadt gäbe, an dem man sich freuen kann, und nicht dieses Geballer vor jedem Haus, bei dem Leute sich verletzen, das scheußlich stinkt und und am nächsten Tag ekligen Müll überall hinterlässt, den niemand von den Leuten, die den Scheiß abfeuern, für nötig hält wegzuräumen …
Nein, nicht jede Art von Feuerwerk, wobei es eigentlich auch hierbei strenge Regelungen gibt, an die sich kaum jemand hält. Und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich mit Böller das richtige im Kopf habe, da wir die Bezeichnung in Österreich nicht verwenden. Bei uns heißen die ganz lauten Teile Schweizer Kracher und die meine ich. Kleinere Knallfrösche oder ähnliches ist schon erlaubt.
Schön, dass du mit dabei warst, auch wenn es nicht so viele Seiten geworden sind. Hauptsache, du hattest trotzdem einen schönen Jahreswechsel. Und am Bullet Journal basteln ist ja auch eine sehr passende Beschäftigung für Silvester. Ich war auch gestern Vormittag und heute Nachmittag mit dem Erstellen meines 2022-Kalenders beschäftigt.
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Mhhh, Blätterteigtaschen mit Spinat und Feta könnte ich auch mal wieder machen. Hab noch einen schönen lesenden Ausklang des Jahres 2021! Ich werde wohl noch ein Weilchen wach sein, mal sehen, wie weit ich bei meinem aktuellen Buch noch komme.