Zeitreise

Ich nenne es mal so … Ich bin gerade dabei, „Federstrich & Mündungsfeuer“ zu überarbeiten, genauer gesagt schreibe ich gerade eine Szene komplett neu, die im Original einfach keinen Sinn ergab.

Und ich habe so viel Spaß damit, Dachspiel und Lichterfreude wieder zu schreiben! Die anderen Charaktere (der Roman hat immerhin sechs Handlungsperspektiven) kamen nur in der Überarbeitung vor, das war auch schön, aber eben nicht so intensiv wie neu schreiben.

Ich merke aber auch, dass sich mein Schreibstil schon sehr verändert hat – kein Wunder, den Roman habe ich 2010-2011 geschrieben. Komplett. Und das ist schon erschreckende 12 bis 13 Jahre her. Puh.

Ich bin entsprechend mal gespannt, ob man die Brüche bemerken wird zwischen den Teilen, die ich damals und denen, die ich heute geschrieben habe. Aber da ich nicht vorhabe, professionelle Selfpublisherin zu werden und Geld damit zu verdienen, werde ich mir darüber auch nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Der Roman soll jetzt einfach nur in die Welt bzw. in die paar Regale, die ihn haben wollen, weil er einfach viel, viel zu schade ist, nur auf meiner Festplatte zu vergammeln. Er war und ist nach wie vor einer meiner Lieblinge, da kann auch der teilweise eben etwas in die Jahre gekommene Stil nichts dran verändern. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mich gefühlt habe, als ich ihn fertig hatte und als tatsächliche physische Kopie in der Hand hielt (damals gab es noch das Angebot von CreateSpace, dem, was heute glaube ich Amazon Publishing heißt, für Sieger des NaNos, dass man eine „Proof Copy“ hochladen und umsonst zugeschickt bekommen konnte – was auch der Hauptgrund war, dass ich ihn tatsächlich noch 2011 beendet habe, obwohl er so um die 136.000 Wörter hatte und damit damals das Längste war, was ich je geschrieben hatte, aber das Angebot galt eben nur bis Mitte des Folgejahres …): Das habe ich geschrieben? Echt jetzt? 😮 Es war großartig.

Und nachdem ich ihn jetzt im Zuge der Überarbeitung nochmal ganz gelesen habe, muss ich auch sagen, dass mir die Geschichte einfach nach wie vor sehr gut gefällt. Eigenlob stinkt zwar, aber so ist es nun mal. 😉

Ich werde hier dann mal immer wieder Updates schreiben, wo ich im Veröffentlichungsprozess stehe – das ist ja für mich auch das erste Mal, dass ich das alles selber machen werde … Ich bin gespannt!

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Neyasha

    Wie schön, dass du wieder so gut in die Geschichte eintauchen konntest und sie dir noch immer gefällt! Dann bin ich mal gespannt, wie es dir mit der restlichen Überarbeitung und Veröffentlichung geht.

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